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Reanimation

Reanimation

Bei einem Herz-Kreis­lauf-Still­stand sollte man immer zuerst den Notruf 144 alarmieren.
Zunächst den Patien­ten laut ansprechen und an den Schul­tern schüt­teln. Ist keine Reak­tion bemerk­bar, wird der Patient in Rück­en­lage gedreht und eine Atemkon­trolle durchge­führt. Ist keine Atmung mehr vorhan­den, wird mit Herz­druck­mas­sage mit ein­er Geschwindigkeit von 100 bis 120 pro Minute und ein­er Druck­tiefe von fünf bis sechs Zen­time­tern begonnen. Bei Kindern beträgt die angestrebte Druck­tiefe ein Drit­tel des Brustko­rb­durchmessers.

Bei Säuglin­gen und Kindern wird neu mit 5 ini­tialen Beat­mungen begonnen. Danach wer­den Herz­druck­mas­sage und Beat­mung, wenn erlernt, im Ver­hält­nis 15 zu 2 durchge­führt (Empfehlung SRC-Guide­lines 2021).

Nicht geschul­ten Helfern wird emp­fohlen, die Herz­druck­mas­sage ohne eine Beat­mung durchzuführen, die soge­nan­nte Hands-Only-CPR.

Geschulte Helfer sollen, wenn zumut­bar und möglich, ver­suchen zu beat­men. Dann wird im Ver­hält­nis 30 zu 2 rea­n­imiert: alternierend 30 Kom­pres­sio­nen und 2 Beat­mungen (Empfehlung SRC-Guide­lines 2021).

Wenn ein AED vorhan­den ist: Gerät ein­schal­ten und den Anweisun­gen fol­gen.
Die Abgabe des Elek­troschocks ist nur möglich, wenn der AED bei vor­ange­gan­gener Analyse, diesen auch für nötig befind­et. Mit einem AED ist es also nicht möglich, einen Patien­ten fälschlicher­weise zu defib­ril­lieren.